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Sperrballone über London, Moskau und Berlin 1917-1945 (Waffen-Arsenal Band 161)

Gesendet von: Oleksandr74
Sperrballone über London, Moskau und Berlin 1917-1945 (Waffen-Arsenal Band 161)

Wilfried Kopenhagen - Sperrballone über London, Moskau und Berlin 1917-1945
Podzun-Pallas Verlag | 1996 | ISBN: 3790905690 | Deutsch | 52 pages | PDF | 63.84 MB
Waffen-Arsenal Band 161

In ihrer B-Ausgabe vom 28. Juli 1979 überschrieb "Die Welt" einen vierspaltigen Beitrag mit der Schlagzeile "Vor Ballons versagt die Spürnase". Die Unterzeile "Als Kopilot auf Übungsflug im Atombomber FB-111 über Maine" machte deut­lich, was der Autor H. Joachim Maitre damit mein­te: Im Verlaufe seiner Reportage über den Mit­flug in diesem Überschall-Kampfflugzeug be­schreibt er dessen hervorragende technischen Aus­stattungen sowie Gefechtseigenschaften. Dabei beantwortet er seine selbst gestellte Frage, welche Waffen die FB-111 heute zu fürchten habe, so: "Sperrballons. Die Spürnase der Effbee versagt vor dünnen Drähten". Die möglicherweise ob ih­rer Kuriosität gewählte Artikelüberschrift verdeut­lichte schlagartig ein Problem, mit dem sich Ex­perten der Luftverteidigung international gesehen nach dem 2. Weltkrieg immer mal wieder beschäf­tigt haben: Die Taktik aller Jagdbombereinsätze
ging schließlich dahin, so tief wie möglich anzu­greifen und damit das gegnerische Radar zu un­terfliegen, den Fla-Raketen auszuweichen. Da wäre es für die jeweilige Luftverteidigung schon sehr hilfreich gewesen, mit dem in zwei Weltkriegen bewährten Mittel Sperrballon mindestens für eine große Verunsicherung der anfliegenden Besatzun­gen zu sorgen. Die Luftangriffsmittel wären so in eine größere Höhe gezwungen worden und somit leichter zu bekämpfen gewesen.
Mit dem folgenden Heft soll wenigstens teilweise eine Lücke in der Literatur zum Thema Sperrbal­lon an Beispielen ihrer Rolle in der Luftverteidi­gung von Hauptstädten geschlossen werden. Et­was ausführlicher wird dabei auf sowjetische Sperrballone eingegangen, da in der deutsch­sprachigen Literatur darüber so gut wie nichts zu finden ist.